Erfolgreicher Berufsstart durch geförderte Ausbildung

Erfolgreicher Berufsstart durch geförderte Ausbildung

Veröffentlicht am: 21. September 2023Kategorien: Fakten, HVMITTE, HVSUEW, Mittelrhein, Stellenmarkt, Top News

Agentur für Arbeit Montabaur kann noch 747 offene Lehrstellen vermitteln. Elmar Wagner, Chef der Arbeitsagentur Montabaur, wirbt dafür Förderangebote in Anspruch zu nehmen.

Der Sommer neigt sich so langsam dem Ende. Für viele Jugendliche bedeutet das der Anfang eines neuen Lebensabschnitts. Die berufliche Ausbildung wird dabei für Schulabgänger immer attraktiver. Eine wachsende Zahl von Abiturienten entscheiden sich nach der Schule eine Ausbildung zu starten.
Eine Ausbildung bietet interessierten Jugendlichen den Start ins Erwerbsleben und Unternehmen die Möglichkeit ihr Team mit neuen Fachkräften auszustatten.
Doch es ist längst nicht allen Betrieben gelungen, die dringend benötigten Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen.
Nach Angaben der Agentur für Arbeit Montabaur gibt es noch 747 offene Lehrstellen. Dabei stehen auf der anderen Seite 316 Bewerber, die weiter auf der Suche sind.
„Die Chancen für einen erfolgreichen Berufsstart sind so gut wie nie, und er kann auch in den kommenden Wochen noch gelingen“, sagte Elmar Wagner, Chef der Arbeitsagentur Montabaur. „Allerdings profitieren nicht alle jungen Menschen in gleichem Maß von dieser günstigen Marktlage.“

Wieso das so ist, hat, so Wagner, mehrere Gründe:
So gibt es immer noch viele Jugendliche, die keinen Schulabschluss haben, sich arbeitslos melden oder sich mit Helferjobs über Wasser halten. Zudem gibt es auch welche, die eine falsche Wahl treffen und, oft erst nach geraumer Zeit, ihre Ausbildung oder ihr Studium abbrechen. Aber auch einige, die durch persönliche Probleme ausgebremst werden.
„Mehr denn je gilt: Niemand darf verloren gehen“, betonte Wagner. „Für die Jugendlichen ist eine solide Qualifikation wichtig, um im (Berufs)Leben zu bestehen. Und die Unternehmen brauchen neue Fachkräfte, um ihren Betrieb aufrecht zu erhalten und für die Zukunft zu sichern.“
Wer jetzt ausbildet, sichert durch die Fachkräfte langfristig die Existenz seines Unternehmens. Die Betriebe sind sich dem bewusst. Seit Beginn des statistischen Berichtsjahres im Oktober 2022 haben die Betriebe der Arbeitsagentur 2.179 Lehrstellen gemeldet. Das sind 187 mehr als im Vergleichszeitraum 2021/2022, das ist ein Plus von 9,4 Prozent.
Zugleich wurden 1.943 Bewerber gezählt, wir haben hier ein Plus von 186 Personen bzw. 10,6 Prozent.
Wagner sieht hier den großen Einfluss der Berufsberatung.

Die Aufgabe der Arbeitsagentur sieht er immer stärker darin, auch schwächeren Kandidaten unter die Arme zu greifen, damit auch sie ihren Weg finden.
Er wirbt daher, auch im Interesse der Unternehmen, folgende Förderangebote in Anspruch zu nehmen. Hier ein kleiner Überblick:
Assistierte Ausbildung (AsA): hilft jungen Menschen den passenden Ausbildungsplatz zu finden und zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. Inkludiert sind hier unter anderem Stütz- und Förderunterricht, um z. B. Sprach- und Bildungsdefizite abzubauen.
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB): hilft nicht mehr schulpflichtigen Jugendlichen den Beruf zu finden, der zu ihnen passt. Sie lernen unterschiedliche Berufsfelder und Betriebe kennen und können so herausfinden was zu ihnen passt.
Einstiegsqualifizierung (EQ): ist ein Langzeitpraktikum mit Sozialversicherungspflicht. Ziel ist es jungen Leuten mit Vermittlungshemmnissen eine Brücke in eine betriebliche Berufsausbildung zu ermöglichen.
Außerbetriebliche Berufsausbildung (BaE): Wenn auch mit Förderung eine Ausbildung nicht möglich ist, kann eine BaE bei einem Bildungsträger absolviert werden. Entweder in dessen Werkstätten oder bei einem anerkannten Ausbildungsbetrieb. Ziel ist ein möglichst schneller Übergang in eine reguläre Ausbildung.

Interessierte können sich hier bei Fragen bei der Berufsberatung melden oder direkt die folgende Hotline: 02602 123222 in Montabaur wählen.
Unternehmen können sich beim Arbeitgeber-Service kostenlos über: 0800 4 5555 20 melden.

 

Quelle:
Bundesagentur für Arbeit (BA)
Regensburger Straße 104
90478 Nürnberg

 

21.09.23

Die letzten Artikel

„Keine Likes für Lügen“: Digitale Schulstunde klärt über Gefahren von Desinformationen auf

30. Januar 2025|Top News|

Digitale Schulstunde. Unter dem Motto „Keine Likes für Lügen! Erkenne Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz“ lädt klicksafe in Kooperation mit der Zeitung „Die Rheinpfalz“ im Rahmen des Safer Internet Day (SID) alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 bundesweit zu einer digitalen Schulstunde ein. Gestreamt wird am 11. Februar von 10 bis 11.30 Uhr aus dem Media:TURM in Ludwigshafen. Schon jetzt nehmen über 300 Schulen an der Aktion Teil. Noch bis zum 10. Februar können sich interessierte Klassen anmelden. Zum Safer Internet Day streamt klicksafe aus dem Media:TURM Ludwigshafen Welche Online-Strategien verfolgen rechtsextreme Akteure? Welche Auswirkungen haben

„Handel trifft Politik“ – Händlertreffen vor der Bundestagswahl 2025

30. Januar 2025|Politik, Top News|

Handel und Politik. Der Handelsverband Südwest bietet Kandidaten verschiedener Parteien die Möglichkeit direkt mit Händlern zwanglos  in den Austausch zu gehen. Bundestagswahl 2025: Händlertreffen vor der Wahl Bald ist es soweit: Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt und damit über die zentralen politischen Weichenstellungen für die Zukunft unseres Landes entschieden. Vor der Wahl bietet der Handelsverband Südwest Händlern die Gelegenheit ihre zentralen Forderungen an den neu zu wählenden Bundestag und die kommende Bundesregierung zu äußern. Mit der Aktion möchte der Handelsverband Südwest Handel und Politik zusammenbringen und ganz offen über die aktuelle Situation der Handelsunternehmen sprechen. Der Handel

Postkarten-Aktion: Ihre Anliegen an die Politik

22. Januar 2025|Politik, Top News|

Zeit zum Handeln/Postkarten-Aktion. Der Handelsverband Deutschland (HDE) lädt Händlerinnen und Händler aus ganz Deutschland ein, Ihre Anliegen an den neu zu wählenden Bundestag und die kommende Bundesregierung mitzuteilen. Auf der Kampagnenwebsite besteht die Möglichkeit, über ein Online-Formular eine virtuelle Postkarte zu generieren. Die Postkarten werden vom HDE gesammelt auf einer virtuellen Pinnwand auf der Kampagnenwebsite veröffentlicht und in Richtung Politik getragen. Mit der Aktion möchte der Handelsverband Deutschland nicht nur gegenüber der Politik, sondern auch gegenüber den Mitgliedsunternehmen verdeutlichen, dass HDE und Handelsverbandsorganisation das Sprachrohr der Branche sind und ihre Anliegen, Wünsche und Anregungen in Richtung Politik transportieren. Damit die

Nach oben