HDE-Prognose: 5000 Geschäfte schließen 2024 für immer ihre Türen

HDE-Prognose: 5000 Geschäfte schließen 2024 für immer ihre Türen

Veröffentlicht am: 12. März 2024Kategorien: Fakten, Top News

Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet in diesem Jahr mit einem erneuten Ladensterben.

Schlechte Nachrichten für den Einzelhandel:
Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht davon aus, dass die Zahl der Geschäfte in diesem Jahr noch einmal stark zurückgehen wird.
Nach Prognose des HDE werden insgesamt rund 5000 Geschäfte in diesem Jahr für immer schließen.

„Das sind schlechte Nachrichten für den Einzelhandel, aber vor allem für die Stadtzentren. Denn der Hauptgrund für den Besuch einer Innenstadt ist für viele Menschen der Einkauf. Fallen Geschäfte weg, leidet das gesamte Stadtzentrum“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Nach der HDE-Prognose werden Ende des Jahres 2024 seit 2020 somit 46.000 Geschäfte aufgegeben haben.

„Wir brauchen jetzt Sofortmaßnahmen. Der Ernst der Lage ist prinzipiell längst erkannt, wir müssen ins Handeln kommen. Dafür müssen konkret und vor Ort alle Akteure aus Handel, Kommunen, Gastronomie und Kultur zusammenarbeiten. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann vielerorts die Verödung ganzer Innenstädte verhindert werden“, betonte Genth.

Die immer weiter zunehmende Anzahl an Leerständen wirkt sich auf ganze Stadtzentren negativ aus.
Der Handel sei zwar die Kernbranche mit der größten Zugwirkung für die Stadtzentren, könne sich dieser Herausforderung allerdings nicht alleine stellen.
„Wir sind als HDE mit weiteren Innenstadtakteuren Mitglied im Beirat Innenstadt, der von der Bundesbauministerin geleitet wird. Die Innenstadtentwicklung ist somit Chefsache“, so Genth weiter.
„Die Zuständigkeiten liegen jedoch in unterschiedlichen Bundesministerien, auf Länderebene und bei den Kommunen. Das erschwert zielgerichtetes Handeln. Wir benötigen eine zentrale Anlaufstelle zur Koordinierung der Förderprogramme und sinnvollen Umsetzung von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen. Und wir brauchen eine Innenstadt-Akademie, so wie sie derzeit für die Entwicklung des ländlichen Raumes aufgebaut wird“, fordert Genth.
„Der Einzelhandel hat in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden hierfür bereits ein erstes Fundament durch die Sammlung von bundesweiten Best-Practice-Beispielen gelegt, um gute und erprobte Lösungen sichtbar zu machen und rascher zu skalieren“.

Interessierte finden hier die entsprechende Datenbank.

 

Quelle:
Handelsverband Deutschland – HDE e.V.
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin

 

07.02.24

Die letzten Artikel

Neuer Fitness-Check unterstützt bei mehr Nachhaltigkeit im Handel

21. Januar 2025|Top News|

Berlin. Das Mittelstand-Digital Zentrum Handel veröffentlicht seinen neuen Fitness-Check Nachhaltigkeit. Der digitale Check unterstützt Händlerinnen und Händler dabei, einen Überblick über die steigenden Anforderungen an mittelständische Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zu erhalten und entsprechende Maßnahmen herauszufinden.  Wie kann der mittelständische Handel nachhaltiger werden? Die Anforderungen an Unternehmen, einen größeren Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit zu legen, kommen aus diversen Richtungen: Durch politische Rahmenbedingungen mit zugehörigen Gesetzen und Richtlinien ebenso wie durch die eigene Kundschaft. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen der Handelsbranche ist es daher essenziell, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Doch wie lassen sich Prozesse nachhaltiger gestalten? Wie können Ressourcen

5. Deutscher Fußverkehrskongress (FUKO) am 11. und 12. März in Mainz

17. Januar 2025|HVSUEW, Rheinland-Pfalz, Top News, Twitter|

Mainz. Das Schwerpunktthema beim 5. Deutschen Fußverkehrskongress (FUKO) vom 11. bis 12. März in der Mainzer Rheingoldhalle sind die „Innenstädte der Zukunft“.  Ausrichter der „FUKO“  ist das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz  (MWVLW) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Welche Relevanz der Fußverkehr für Aufenthaltsqualität, Tourismus, Handel, Gastronomie und Kultur hat, soll in Keynotes und verschiedenen Fachforen deutlich werden.  Innenstadt der Zukunft Fachwissen und Expertise aus verschiedenen Bereichen  werden in den vielfältigen Programmformaten ausgetauscht und Themen des Fußverkehrs debattiert. Ein Schlüssel um hochwertige multifunktionale Zentren zu schaffen, ist das Zufußgehen. Das Gehen ist nicht

Verena Schmidt übernimmt Geschäftsführung der Medienförderung RLP GmbH  

17. Januar 2025|Top News|

Medienförderung RLP GmbH. Verena Schmidt hat am 1. Januar 2025 die Geschäftsführung der Medienförderung RLP GmbH übernommen. Zuvor leitete sie die Stabsstelle Kommunikation und war Pressesprecherin bei der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Albrecht Bähr, Vorsitzender der Versammlung der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, sagt: „Es freut mich sehr, dass wir mit Verena Schmidt eine erfahrene und engagierte Persönlichkeit für die Leitung der Medienförderung gewinnen konnten.“ Für 2025 hat die Medienanstalt Rheinland-Pfalz die Mittel für die Förderung auf 226.000 Euro aufgestockt. „Die Verdopplung der Mittel seitens der Medienanstalt Rheinland-Pfalz unterstreicht die Bedeutung, die wir der Förderung von innovativen Medienprojekten beimessen. So fördern wir kreative Vielfalt in

Nach oben