Billig und günstig ist nicht das Gleiche
All zu gerne lässt man sich als Verbraucher von vermeintlichen „Schnäppchen“ locken. In Social Media sind sie dauerpräsent. Die Werbung für vermeintlich großartige Artikel zu verschwindend geringem Preis.
Die Kehrseite der Medaille ist eine Paketflut aus Drittstaaten, die Europa überschwemmt. Diese Warensendungen halten sich aber oftmals nicht an die in Europa geltenden Vorschriften. Als Verbraucher denkt man vielleicht, dass die Punkte wie Steuern, oder Verschiebung von Warenströmen einen nicht direkt betreffen, aber andere Faktoren, wie Produktsicherheit, treffen den Verbraucher oft direkt.
Denn Überprüfungen haben ergeben, dass ein Großteil solcher Waren (auch wenn z.B. ein CE Zeichen aufgedruckt ist) keine CE-Prüfung erfahren hat, oder andere Sicherheitsvorgaben (z.B. Schadstoffbelastungen) nicht eingehalten sind.
Vor diesem Hintergrund hat auf Bundesebene der Handelsverband Deutschland (HDE), gemeinsam mit der Deutschen Steuergewerkschaft (DSTG) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die konsequente Durchsetzung europäischer Standards bei Produktsicherheit, Umwelt- und Verbraucherschutz auch gegenüber Plattformen und Handelsunternehmen aus Drittstaaten gefordert. In einem gemeinsamen Positionspapier machen die drei Verbände auf die aktuellen Wettbewerbsverzerrungen, Gefährdungen für die Verbraucher sowie massenhafte Zollverstöße aufmerksam und stellen notwendige kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen für die Abstellung der Missstände vor.
Gemeinsames Positionspapier zum Direktversand von Waren über Drittstaaten-Plattformen an Verbraucher in der EU
In Rheinland-Pfalz findet für die Verbraucheraufklärung hierzu eine Kooperation zwischen dem Handelsverband Südwest, der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau statt.