HDE-Konsumbarometer im April: Erholung der Verbraucherstimmung gerät ins Stocken
Im aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeichnet sich eine Schwächung der Erholung der Verbraucherstimmung ab. Die weiterhin hohe Inflationsrate und die konjunkturelle Unsicherheit belasten derzeit den privaten Konsum.
Seit Oktober vergangenen Jahres befand sich die Stimmung der Verbraucher in einem erfreulichen Aufwärtstrend. Da sich die Ausgangsbasis für die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung zuletzt mit konjunkturellen Schwächephasen verschlechtert hat, scheint nun im April die Bewegung nach oben zu stoppen. Der Index verharrt nahezu auf dem Niveau des Vormonats.
Während die Anschaffungsneigung der Verbraucher noch in den vergangenen Monaten kontinuierlich gestiegen ist, gibt sie nun etwas nach und sinkt auf das Niveau aus dem Vorjahresmonat.
Bei Konsumentscheidungen zeigen sich die Verbraucher in den kommenden Monaten daher zurückhaltend.
Infolgedessen sind beim privaten Konsum keine Wachstumsimpulse zu erwarten.
Die Sparneigung lässt ebenfalls nach.
Der Grund für diese Entwicklung findet sich in den jüngsten gesamtwirtschaftlichen Eintrübungen und Unsicherheiten.
Vor diesem Hintergrund ist der Blick der Verbraucher auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum in den kommenden Wochen pessimistisch.
Ihre Konjunkturerwartungen stehen unter dem Eindruck des verschlechterten Ausblicks von Ökonomen, der Verbrauchern keine Hoffnung auf eine baldige spürbare gesamtwirtschaftliche Erholung macht. Hinsichtlich dessen sind die Einkommenserwartungen ebenfalls finster.
Besonders die weiterhin auf einem hohen Niveau liegende Inflationsrate dürfte für eine Dämpfung der Erwartungen verantwortlich sein.
Wenn sich die Turbulenzen im Banken- und Finanzsektor in den nächsten Monaten auf die Gesamtwirtschaft auswirken, könnte das ebenfalls eine Dämpfung der Stimmung der Verbraucher herbeiführen
Ob der Stopp der Aufwärtsbewegung eine Trendwende herbeiführt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
Feststeht auf jeden Fall, dass das aktuell stagnierende Stimmungsniveau einer konjunkturellen Erholung auf Grundlage des privaten Konsums derzeit entgegensteht.
Zur ihrer Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren wurden innerhalb der Umfrage 1.600 Personen befragt.
Quelle:
Handelsverband Deutschland (HDE)
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
24.04.23
Die letzten Artikel
Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2026
Der Handelsverband wünscht allen ein wenig Zeit zur Ruhe zu kommen, und sich die guten Dinge ins Gedächtnis zu rufen. Starten Sie mit neuer Kraft ins Jahr 2026. Wir bedanken uns für die guten Kontakte und Gespräche in 2025, und werden unsererseits alles dafür tun, weiterhin erfolgreich die Interessen des Handels zu vertreten. Ihr Team des Handelsverband Südwest
Änderungen ab Januar 2026 – Mindestlohn und Minijob-Grenze steigen
Der Mindestlohn steigt 2026 auf 13,90 € pro Stunde wodurch die Minijob-Grenze dynamisch auf 603 € monatlich angehoben wird. Diese Erhöhung betrifft Millionen von Arbeitnehmern und bedeutet, dass Minijobber künftig mehr verdienen können, ohne ihren Status zu verlieren. Mindestlohn 2026 Neuer Satz: Steigt von 12,82 € auf 13,90 € brutto pro Stunde (ab 1. Januar 2026) 2027: Weiterer Anstieg auf 14,60 € pro Stunde geplant Minijob 2026 Monatliche Verdienstgrenze: Steigt von 556 € auf 603 €. Jahresverdienstgrenze: Steigt von 6.672 € auf 7.236 €. Minijobber erhalten den gesetzlichen Mindestlohn. Damit bei Mindestlohnerhöhungen weiterhin 10 Wochenstunden möglich sind, steigt die Minijobgrenze automatisch mit. Arbeitgeber
HDE unterzeichnet Memorandum of Understanding zur erfolgreichen Einführung der EUDI-Wallet
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat das vom Digitalverband Bitkom zusammen mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung (BMDS) initiierte Memorandum of Understanding zur erfolgreichen Einführung der EU Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet) mitunterzeichnet. Die Unterzeichner verpflichten sich zu enger Zusammenarbeit mit dem Ziel einer raschen Umsetzung und Nutzung der EU-weiten digitalen Identität. „Gerade der Handel kann mit seinen Millionen Kundenkontakten pro Tag einen wesentlichen Beitrag zur Akzeptanz und Nutzung der EUDI-Wallet bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern leisten. Daher ist die Branche hier von Anfang an dabei und bringt sich aktiv in den Umsetzungsprozess ein“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. Im Online-Handel

