BTE-Umfrage: Bürokratie, Kostensteigerungen und Kaufzurückhaltung belasten den Handel

BTE-Umfrage: Bürokratie, Kostensteigerungen und Kaufzurückhaltung belasten den Handel

Veröffentlicht am: 12. März 2024Kategorien: Fakten

Nach Angaben einer aktuellen BTE-Unternehmerumfrage bereitet die zunehmende Bürokratie dem Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel die stärksten Kopfschmerzen.

Der Textil-, Schuh und Lederwarenhandel hat in der aktuellen Zeit mit vielen Herausforderungen zu kämpfen.
Auf Platz 1 und damit größtes Problem der Händler ist, wie eine aktuelle BTE-Unternehmerumfrage verrät, die zunehmende Bürokratie.

Nicht gerade überraschend, da dieses Problem schon länger deutsche Händler an ihre Grenzen bringt.

In der aktuellen BTE- Unternehmerumfrage bewerteten die teilnehmenden Händler diesen Punkt auf einer Skala von 1 (kein Problem) bis 10 (sehr großes Problem) mit einem Wert von 8,1.
Dahinter folgt mit einem Wert von 7,6 die hohen Kostensteigerungen bei Energie, Mieten und im Personalbereich.
Die weiter darunterliegenden Plätzen werden von der allgemeinen Kaufzurückhaltung der Kunden (7,2)  und der Rekrutierung guter Mitarbeiter bzw. Auszubildender (7,0) belegt.

 

Die größten Probleme im Textil- und Outfithandel:

  • Zunehmende Bürokratie 8,1
  • Hohe Kostensteigerungen, z.B. bei Energie, Miete, Mitarbeitern 7,6
  • Allgemeine Kaufzurückhaltung der Kunden 7,2
  • Rekrutierung guter Mitarbeiter bzw. Auszubildender 7,0
  • Steigende Einkaufs- und Verkaufspreise 6,7
  • Zunehmender Wettbewerb durch die eigenen Lieferanten – online und stationär 6,3
  • Attraktivitätsverlust des eigenen Standortes 6,2
  • Unzureichende Warensteuerung im Saisonverlauf 6,0
  • Abwanderung der Kunden in den Online-Handel 5,5
  • Steigender Preiswettbewerb u.a. wegen mehr Räumungsverkäufen 5,3
  • Zunehmender Wettbewerb durch vertikale Händler 5,0
  • Hoher Warendruck wegen zu hoher Mindestbestellmengen 4,9
  • Fehlende bzw, unzureichende Messen im Inland 4,7
  • Schwache eigene Liquidität 4,7
  • Umsetzung digitaler Projekte (z.B. bei EDI, Marketing) 4,7
  • Lieferprobleme auf der Beschaffungsseite 4,2
  • Umsatz-/Imageprobleme aufgrund der Nachhaltigkeits-Diskussion 3,1

 

Vor diesem Hintergrund wollen sich die befragten Händler im aktuellen Jahr 2024 bei ihrer Arbeit vor allem auf die Steigerung ihrer Rendite konzentrieren.
Als wichtigste Maßnahme wurden dabei von 66 % Verbesserungen bei Warensteuerung und Abschriftenmanagement genannt. Zudem will sich mehr als die Hälfte der Teilnehmer um ein digitales Marketing/CRM (53 %), um eine Mitarbeiterschulung und –motivation (52 %), sowie um die Senkung der (Energie)Kosten (51 %) kümmern.
Was ebenfalls auf der ToDo-Liste vieler Umfrageteilnehmer steht, ist die Schaffung von Einkaufserlebnisse/Events (45 %), Verbesserungen bei Ladenbau/Warenpräsentation (35 %) und die Rekrutierung neuer Mitarbeiter (28 %).
Den Online-Verkauf und die Nutzung Künstlicher Intelligenz wollen immerhin noch 22 % verstärken.

 

Quelle:
BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren e.V.
Weinsbergstraße 190
50825 Köln

 

18.02.24

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