Schuhmarkt in 2022 gewachsen, allerdings nicht stark genug

Schuhmarkt in 2022 gewachsen, allerdings nicht stark genug

Veröffentlicht am: 16. August 2023Kategorien: Fakten, HVMITTE, HVSUEW

Laut dem „Branchenfokus Schuhe 2023“ kam es zu einer Umsatzsteigerung im deutschen Schuhmarkt im Jahr 2022. Das Niveau der Vor-Corona-Zeit wird er aber erst in zwei Jahren erreichen können.

Nach den durch Corona verursachten Lockdowns zog es die Menschen 2022 endlich wieder in die Innenstädte für ausgiebige Einkaufsbummel.
Das Comeback ließ den stationären Handel ein wenig aufatmen und führte teilweise zu einem Umsatzwachstum.

Das Vor-Corona-Niveau bleibt allerdings auch weiterhin unangetastet.
Um 10,3 Prozent ist der, während der Corona-Krise stark unter Druck geratene, Markt gegenüber 2021 gewachsen. Das ist ein Anstieg auf rund 9,2 Mrd. Euro.
Das vorpandemische Niveau liegt aber bei 9,9 Milliarden Euro.
Auf diese Summe wird der Markt weder dieses Jahr noch nächstes Jahr kommen.
Laut der Prognose des neuen „Branchenfokus Schuhe 2023“ des IFH Köln und der BBE Handelsberatung wird der deutsche Schuhmarkt diesen erst im Jahr 2025 überschreiten können.

Im letzten Jahr kam der Schuhfachhandel auf einen Marktanteil in Höhe von 56,1 Prozent.
Die Versender und Internet-Pure-Player weisen einen Anteil von 24,2 Prozent auf. Bekleidungs- und Sportfachhandel folgen diesen Ergebnissen mit 12,9 Prozent.
Einstellig sind die Marktanteile von Kauf- und Warenhäuser, mit 4,6 Prozent und des Lebensmittelhandels mit 2,2 Prozent.

Der Gesamtmarkt Schuhe unterteilt sich in mehrere Warengruppen.
Wobei Damenschuhe und sonstige Segmente, worunter Hausschuhe und Kunststoffsandalen zum Beispiel fallen, mit jeweils rund 30 Prozent den größten Anteil ausmachen. Daraufhin folgen Sportschuhe mit 25, 1 Prozent und Herrenschuhe mit 12, 5 Prozent.

Sportschuhe werden zurzeit zunehmend als Alltagschuhe verwendet.
Sie sind die aufgrund ihrer Beliebtheit die einzige Warengruppe, die im Betrachtungszeitraum 2016 bis 2022 stetig ein Plus aufweisen konnte.
Neben Sportschuhen stellte das IfH außerdem ein wachsendes Interesse an Nicht-Lederschuhen, wie Stoff- oder Kunststoffschuhe, fest.
So haben, laut IfH, das Schuhmaterial und seine moralischen wie ökologischen Konnotationen mittlerweile einen erkennbaren Einfluss auf die Kaufentscheidung.
Nach Ansicht des BTE dürfte abgesehen davon aber auch der günstigere Preis vieler Nicht-Leder-Schuhe für viele Kunden eine wichtige Rollen spielen.

 

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren
Weinsbergstr. 190
50825 Köln

 

14.08.23

Die letzten Artikel

Tarifkonflikt im Einzelhandel: Streit bei Verdi über Arbeitskampf-Strategie

19. Januar 2024|HVMITTE, HVSUEW, Instagram, Top News, Twitter|

Im festgefahrenen Tarifkonflikt im Einzelhandel werden die Rufe von der Gewerkschaftsbasis nach einer raschen Einigung lauter. In einer Resolution der Verdi-Tarifkommission in Baden-Württemberg, kritisiert diese massiv die Verweigerungshaltung der Verdi-Bundesspitze in der aktuellen Lohnrunde. Wie es in dem Schreiben heißt, sei der Unmut an der Basis so groß, dass erste Streikbetriebe ihre Beteiligung infrage stellen oder ihren Austritt aus der Streikbewegung erklärt haben. Zudem wird das letzte Arbeitgeberangebot als eine „brauchbare Basis” für einen schnellen Abschluss bezeichnet. 19.01.2024

HDE-Konsumbarometer im Januar: Verbraucherstimmung trübt sich wieder ein

15. Januar 2024|Fakten, HVMITTE, HVSUEW, Instagram, Top News|

Die Verbraucherstimmung trübt sich nach Jahreswechsel wieder ein. Das hat das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) ergeben. Der Pessimismus bei den Verbrauchern hat wieder zugenommen. Nachdem sich die Verbraucherstimmung Ende 2023 verbessert hatte, trübt sie sich nach dem Jahreswechsel wieder ein. Die Verbraucher blicken, wie das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt, wieder pessimistischer in die Zukunft. Im Vergleich zum Vormonat sinkt der Index, bleibt aber weiterhin über seinem Vorjahresniveau. Die aktuelle Unsicherheit der Verbraucher hält sich weiterhin hartnäckig. Vor allem die haushaltspolitischen Entwicklungen und die konjunkturellen Aussichten sorgen derzeit für eine gedämpfte Stimmung. Die Kaufzurückhaltung, die Händler […]

Nach oben